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Mit den Basiskarten ab dem ersten Semester lernen – Was muss ich beachten?

Ein Kunde hat mich vor kurzem gefragt, wie er am besten vorgehen sollte, wenn er die Basiskarten bereits ab dem ersten Semester einsetzt. Da ich das immer wieder mal gefragt werde, hier ein eigener Blogbeitrag dazu.

Das wichtigste zuerst: Die Basiskarten eignen sich auf jeden Fall auch schon zum Lernen ab dem ersten Semester.

 

Ich bin der Überzeugung, dass sich die Studienzeit in unserem Fach durch den konsequenten Einsatz eines Spaced Repetition Programms wie Anki um einiges verkürzen ließe. Anki ermöglicht im Prinzip eine Examensvorbereitung ab dem ersten Semester, bei der man das gesamte Studium hindurch mit denselben Lernmaterialien lernt.

 

Das ist eine sehr andere Vorgehensweise als die, die ich damals zu Beginn meines Studiums verfolgt habe, und die auch heute noch gang und gäbe sein dürfte: Immer nur kurzfristig auf die jeweiligen Semesterabschlussklausuren hinzulernen und anschließend alles Gelernte erst einmal wieder zu vergessen. Ich halte diese Vorgehensweise für überaus ineffizient, weil man die eigene Mühe und Anstrengung dabei immer wieder verpuffen lässt und dann in der Examensvorbereitung mehr oder weniger bei null anfängt (in der Regel mit komplett neuen Lernmaterialien). Das gilt es aus meiner Sicht zu vermeiden.

 

Die gute Nachricht ist: Das sollte möglich sein, indem man von Anfang an so vorgeht, wie ich es in der Examensvorbereitung empfehle (sog. Spiraltechnik):

  1. Zunächst den Basiskarten-Stapel für das jeweilige Fach mit Anki lernen (Basiskartenphase)
  2. Anschließend (!) ein Skript dazu durchzulesen oder eine Vorlesung dazu besuchen (Skriptphase)
  3. Sonderprobleme und Streitstände noch einmal vertieft nacharbeiten (Vertiefungsphase)

Voraussetzung ist bei alledem natürlich, dass man dazu bereit ist, regelmäßig seine in Anki anfallenden fälligen Karten zu wiederholen.

 

Wer jedoch so vorgeht und von Anfang an konsequent aufs Examen hinlernt, hat den großen Vorteil, dass er oder sie seine eigentliche Examensvorbereitung unter ganz anderen Voraussetzungen beginnt. Dafür bleibt dann eigentlich nur noch:

  • Die Teilnahme am Examensklausurenkurs
  • Die erneute Beschäftigung mit Spezialproblemen (= quasi eine zweite Vertiefungsphase für alle Fächer), je nach Bedarf.
  • Das Nacharbeiten von Verständnislücken und in den Übungsklausuren aufgedeckten Schwächen.

Soweit meine Skizze einer idealen Studienstrategie, die ich für möglich, aber natürlich nicht für verpflichtend halte.

 

Immo fragte nun zu Recht nach Materialien, um das Klausurenschreiben im Gutachtenstil zu üben, da diese Technik zu Beginn des Studiums (anders als später in der Examensvorbereitung) ja noch gar nicht bekannt ist. Dazu würde ich folgende Literatur empfehlen (geordnet nach Priorität für den Anfänger, der gerade sein Jura-Studium begonnen hat):

  • Eltzschig: Die Anfängerklausur im BGB (ein guter Einstieg in die Technik der Fallbearbeitung)
  • Meinen Basiskarten-Stapel Klausurtechnik
  • Fritsche/Würdinger: Klausurtechnik und Klausurtaktik in JA, 01/2007, IV-XV.
  • Klaas/Scheinfeld: Die Strafrechtsklausur in JURA 2010, 542.
  • Allgemeine Hinweise der Marburger Strafrechtslehrer zur Fallbearbeitung
  • Hattenhauer: Stilregeln für Juristen in JA, Sonderheft für Erstsemester 2016, 43-46.

Weitere Fragen, die in diesem Zusammenhang immer wieder aufkommen (werde ich bei Bedarf ergänzen):

  • Muss ich die Stapel neu kaufen, wenn eine Neuauflage/ein Update dafür erscheint? Nein, das ist bei den Basiskarten (anders als bei herkömmlichen Skripten oder Lehrbüchern) nicht erforderlich, auch nicht bei größeren Updates wie dem neuen Kaufrecht.
  • Werden die Basiskarten in den nächsten Jahren weiter aktualisiert? Ja. Zumindest habe ich nichts anderes vor. :-)

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Kommentare: 16
  • #1

    Immo (Samstag, 09 April 2022 17:45)

    Moin Thomas,

    vielen Dank für die ausführliche Antwort! Insb. die Literaturtipps werde ich definitiv beherzigen.

    In den letzten Wochenhabe ich mittlerweile auch meine ersten Erfahrungen mit den Basiskarten gesammelt und sie hier einmal in der Hoffnung zusammengefasst, dass sie dem ein oder anderen helfen:

    Definitiv bestätigen, kann ich, dass es sich für mich nicht gelohnt hat die Karten selbst zu erstellen, da der Zeitaufwand hierfür absolut unverhältnismäßig zum Lerneffekt war. Oft waren meine eigenen Karten klar verbesserungsbedürftig (redundant oder schlecht geschnitten) und teilweise fehlerhaft/inkonsistent, was über die aufwändige Erstellung hinaus noch recht viel Aufwand verursacht hat.

    Nach beendeter Basiskartenphase habe ich mir zunächst ein Hemmer Skript aus der Bib zur Hand genommen und versucht es durchzuarbeiten, aber schnell gemerkt, dass so zu lernen (für mich als Anfänger) nicht funktioniert. Das hat insb. den Grund, dass das Skript nicht darauf ausgelegt ist, das durch das Lesen erworbene Wissen abzufragen/anzuwenden und auf der anderen Seite noch keine Erfahrungen/Beispiele im eigenen Gedächtnis existieren, mit denen man das gelesene zu verknüpfen könnte, wodurch die Methode des "Zusammenfassens" nicht sehr erfolgsversprechend ist/war. Gleichzeitig war es mir wichtig nicht nur passiv zu lernen.
    Dadurch war das "seitenweise" Durcharbeiten des Skripts überfordernd und auch nicht nachhaltig, da ich das Skript auf diese Weise vorm Examen erneut vollständig durcharbeiten hätte müssen. Sicherlich kann das auch an mir liegen und mich nicht davon abhalten es im weiteren Studienverlauf noch einmal zu probieren.

    Besser, aber bestimmt noch nicht optimal, war für mich der Ansatz anhand eines Fallbuchs (in meinem Fall BGB AT von AS) Lösungsskizzen für ein zuvor festgelegte Zahl Standardfälle zu erstellen (Testing Effekt). Ich habe mich hierbei am geschätzten Zeitaufwand für die Skriptphase orientiert (Seitenzahl / 25) und pro Tag etwa 3-4 Skizzen mit Nacharbeit geschafft. Nach Erstellen meines Lösungsversuchs, vergleiche ich diesen mit der Musterlösung. Wenn ich grobe Fehler gemacht habe oder "Aha-Momente" habe, während ich versuche die Sinnhaftigkeit des korrekten Vorgehens nachzuvollziehen, versuche ich diese auf eigenen Anki Karten festzuhalten (max. eine Karte pro Fall; Ø 0,5). Das Skript nutze ich dabei höchstens als Nachschlagewerk. Bevor ich Klausuren schreibe, werde ich ein paar der Gutachten noch einmal vollständig ausschreiben.

    Das Erstellen der Karten hat für mich den Vorteil, dass ich quasi versuche jemand anderen die gewonnene Erkenntnis in einfachen Worten zu erklären (Feynman Technik) und so auch bemerke wenn ich etwas tatsächlich nicht verstanden habe. So lese ich mich beim Erstellen der Karte häufig noch etwas tiefer ein und habe so zusätzlichen Erkenntnisgewinn.

    Das Risiko dieses Vorgehens ist natürlich, dass man nicht den gesamten Stoff bearbeitet, was man ggf. in der dritten Phase abfangen muss. Gerade für einen Studienanfänger scheint mir das aber erstmal vernachlässigbar. Das Erstellen der Karten ist sicherlich aufwändig, aber bspw. nachhaltiger als Zusammenfassungen, da man das Wissen zu einem späteren Zeitpunkt strukturiert reaktivieren kann.

    Insgesamt kann ich sagen, dass die Basiskarten meinen Lernfortschritt klar beschleunigt haben.

    Grüße,

    Immo

  • #2

    Max (Sonntag, 10 April 2022 20:43)

    Ich finde den Ansatz von Immo nicht ganz verkehrt. Was bei uns im Studium mMn nicht gut beigebracht wird, ist die Arbeit mit oder am Gesetz. Alle reden davon, aber erklären tut es einem keiner so richtig. Ich denke, dass ist auch viel Übungssache. Manche brauchen mehr, andere weniger Übung. Selbiges gilt für das Bearbeiten von Klausuren. Kein Meister ist vom Himmel gefallen.
    Lehrbücher dienen für einen Überblick oder für das gezielte Nacharbeiten von Problemen. Merken kann sich niemand jedes einzelne Problem. Alleine im ZivilR gibt es schließlich über 10 Fächer.

    Eine Idee die ich beim Lesen bekommen habe und möglicherweise eine Kombination aus beidem ist: Erst die Basiskarten, ohne wenn und aber. Dann ein paar Fälle machen um für typische Konstellationen bereits ein Gespür zu bekommen. Im Anschluss ein Lehrbuch lesen/eine VL besuchen. Wir haben den Vorteil, dass das Layout in unserem Fach weitestgehend standardisiert ist. Es gibt Randnummern in nahezu jeder juristischen Literatur. Man kann sich diese also anstreichen, wenn sie ein Problem behandeln oder besser, man arbeitet die Probleme durch, wenn man einen passenden Fall macht und streicht sie sich dann an. Man hat somit abstraktes und fallbasiertes Wissen kombiniert, kann aber zur Wiederholung schnell die Randnummern im Lehrbuch durchgehen, anstatt wieder alle Fälle machen zu müssen oder das komplette Lehrbuch erneut zu lesen.

    Wichtig ist glaube ich nur dabei nicht zu vergessen, dass Grundlage von allem das Gesetz ist. Vor lauter Problem hM, hL, MM und was es nicht noch alles gibt kann das schnell in Vergessenheit geraten. Das muss man aber auch beim erneuten durcharbeiten der Probleme beachten.
    Sich alles Merken zu können ist eine Utopie. Auch hilft es einem in der Klausur nichts, wenn man es nicht in die Klausur bringen kann mangels Übung. Und es wäre auch Utopie zu glauben, man kann jedes erdenkliche Problem wenn man ein Lehrbuch tatsächlich komplett auswendig kann. Es gibt immer was, was man nicht kennt. Absolute Vollständigkeit ist also unmöglich. Wenn man aber ein fundiertes Basiswissen (Stichwort Basiskarten) hat, die wichtigsten Standardprobleme kennt und mit dem Gesetz arbeiten kann, sollte man in der Klausur das meiste gut vertretbar bearbeiten können.

    Wenn man eine gute VL hat, lohnt sich evtl. auch ein Blick in Studienkommentare und man kann sich ein Lehrbuch sparen. Vor allem Joecks/Jäger wird von allen Seiten hoch gelobt und ich finde v.a. im Strafrecht bietet sich die Arbeit mit einem Studienkommentar an.

    Aus Eigeninteresse eine abschließende Frage, hat jemand Erfahrung mit dem Studienkommentar zu VwVfG/VwGO?

    Grüße
    Max

  • #3

    Frederik (Donnerstag, 21 April 2022 09:15)

    Hey Thomas,

    danke dir für den Beitrag.�

    Ich befinde mich momentan im dritten Semester und merke auch, wie ich bereits davon profitiere, am Anfang des Semesters erstmal einen Überblick des Stoffs mit den Basiskarten zu haben und der Rest des Semesters dann eine Vertiefung und Wiederholung ist.���

    Hast du denn für die drei Phasen auch eine grobe zeitliche Einteilung, wann welche Phase im Laufe des Semesters abgeschlossen sein soll, damit man sich in einer Phase nicht zu lange aufhält und die anderen noch angemessen behandeln kann?�

    Liebe Grüße und bis bald
    Frederik �

  • #4

    Thomas (Basiskarten Jura) (Freitag, 22 April 2022 16:13)

    Hallo Immo,

    zunächst freut es mich sehr zu hören, dass die Basiskarten auch schon am Anfang des Studiums nützlich für dich sind. Deine Idee, mit Fallbüchern zu arbeiten, finde ich überhaupt nicht schlecht, im Gegenteil, das ist ein guter Ansatz, um das gelernte Wissen aktiv anzuwenden.

    Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um das von mir vorgeschlagene Vorgehen der Skriptenphase detaillierter zu erläutern.

    Ausgangspunkt dafür ist die Erkenntnis, dass ein Examensskript in Umfang und Verständnisschwierigkeit aus meiner Sicht durchaus mit den üblichen Lehrbüchern vergleichbar ist, mit denen viele im ersten Semester ihr Studium beginnen. Man vergleiche z.B. einmal den beliebten Brox/Walker mit den entsprechenden BGB AT-Skripten von Alpmann Schmidt oder Hemmer.

    Aus meiner Sicht spricht deshalb nichts dagegen, gleich von Anfang an mit den Materialien zu lernen, die man auch später im Examen einsetzen würde. Sicherlich ist es in der Examensvorbereitung von Vorteil, wenn man mit den jeweiligen Texten bereits vertraut ist.

    Was nun die Auswahl an Materialien angeht, würde ich jedem empfehlen, auszuprobieren, womit er oder sie gut zurechtkommt. Wenn Hemmer nicht dein Fall ist, weil dir dabei der Anwendungsbezug fehlt, könnten z.B. Alpmann-Skripte eine Option sein. In diesen findest du immer einige größere Fälle, die auch gutachterlich gelöst werden. Ebenso bin ich aber der Meinung, dass eine gute Vorlesung an der Uni, Rep-Unterlagen oder Online-Repetitorien wie Lecturio, Juracademy oder Jura Online echte Alternativen sind, die man in Betracht ziehen sollte.

    Nach abgeschlossener Basiskartenphase sollte man mit *irgendeiner* dieser Optionen jedenfalls gut zurechtkommen.

    Was ich vermutlich genauer erläutern sollte, ist, was ich meine, wenn ich vom "Durcharbeiten" eines Skripts spreche. Ich stelle mir darunter nicht vor, die jeweiligen Skripte einfach nochmal in eigenen Worten in einem Word-Dokument zusammenzufassen. (Das ist viel Arbeit und bringt aus lernpsychologischer Sicht leider überraschend wenig.) Eher würde ich dafür plädieren, die Skripte aufmerksam durchzulesen und diese mit dem eigenen Wissen abzugleichen. Dann würde ich zum einen das tun, was du auch jetzt beim Durcharbeiten der Fallbücher tust: Wissen, das aus deiner Sicht ähnlich grundlegend ist wie die Basiskarten oder das bei dir besondere "Aha-Momente" auslöst, zusätzlich in Anki eingeben. Allzu viele Karten sollten dadurch nicht hinzukommen.

    Zum anderen würde ich aber folgendes tun: Mir eine Liste mit Spezialproblemen anlegen, die in den Basiskarten gar nicht oder nur am Rande behandelt, in dem jeweiligen Skript aber breiter ausgeführt werden. Ich würde mir in dieser Liste notieren, wie wichtig das Problem ist und wo ich es im Skript finde (= Randnummer). Eine Zusammenfassung in eigenen Worten würde ich mir zu einem Problem nur schreiben, wenn die Darstellung im Skript für mich unverständlich war und ich dazu weiter recherchiert habe.

    Der Vorteil einer solchen Liste ist, dass du damit exotischere Probleme, die besonders viele Punkte bringen, aber von denen es zu viele gibt, um sie alle mit Anki zu lernen, zügig wiederholen kannst. Das empfiehlt sich dann insbesondere vor den Semesterklausuren und natürlich in der Vertiefungsphase vor dem Examen.

    In der Lernapotheke (S. 27 ff.) habe ich dieses Vorgehen noch detaillierter beschrieben. Ein Blick darein lohnt sich ebenfalls.

    Viele Grüße
    Thomas

  • #5

    Thomas (Basiskarten Jura) (Freitag, 22 April 2022 17:03)

    Hallo Max,

    habe deine Antwort gerade erst gelesen. Ich kann die Idee mit der Randnummernliste nur unterstreichen. Damit habe ich selbst gute Erfahrungen gemacht.

    Den genannten Studienkommentar kenne ich nicht.

    Viele Grüße
    Thomas

  • #6

    Thomas (Basiskarten Jura) (Freitag, 22 April 2022 17:16)

    Hallo Frederik,

    entschuldige bitte die fehlende Emoji-Unterstützung. :-)

    Zu deiner Frage: Idealerweise schließt man die Basiskartenphase bereits vor Semesterbeginn ab. Ansonsten einfach möglichst früh zu Beginn des jeweiligen Semesters. Als Basiskarten-Kunde hast du ja Zugriff auf diesen Mini-Kurs von mir, schau dir da am besten mal die Lektion "Offensiv vorlernen" an: https://productivity101.anvil.app/#vorlernen

    Die Dauer der zweiten Phase hängt wohl vor allem davon ab, ob man eine Vorlesung hört oder mit Skript, Lehrbuch etc. lernt. Die wird dann vermutlich die meiste Zeit einnehmen. Man sollte so damit durchkommen, dass man am Ende vor den Klausuren noch Zeit für eine kurze Wiederholung der jeweiligen Probleme hat (= Vertiefungsphase).

    Um das alles zu planen, könnte man sich eine Mini-Version meines Examensplanungstools erstellen: https://www.basiskarten.de/examen-ohne-rep-mit-basiskarten/ (Einfach bei allen Fächern, die man in dem jeweiligen Semester nicht hört, eine 0 eingeben.) Der Vorteil davon ist, dass man damit verschiedene Szenarien sehr leicht durchspielen kann (z.B. an wie viel Tagen pro Woche man lernt, wie viel Basiskarten bzw. Skriptseiten man pro Tag durcharbeitet etc.).

    Viele Grüße
    Thomas

  • #7

    Jérôme (Mittwoch, 05 Oktober 2022 15:16)

    Hallo Thomas,

    auf Anki und Deine Basiskarten bin ich jetzt im dritten Semester gestoßen.
    Gibt es eine Möglichkeit, nur bestimmte Karten zu aktivieren, also z. B. nur solche, die man schon aus der Vorlesung oder dem Lehrbuch kennt? Welche Tastenkombination wäre das beim Aktivieren, dass sie erst irgendwann später aktiviert werden?

    Und wenn ich mir erst einmal ein Rechtsgebiet kaufe, kann das später auf den Kauf des Gesamtpakets angerechnet werden?

    Vielen Dank und viele Grüße
    Jérôme

  • #8

    Thomas (Basiskarten Jura) (Mittwoch, 05 Oktober 2022 15:59)

    Hallo Jérôme,

    du könntest die Karten aus einem Stapel zunächst aussetzen (in der Kartenverwaltung auf Karten > Karten ein-/aussetzen oder Strg + J) und sie dann einzeln wieder reinnehmen, wenn du in der Vorlesung darauf stößt. Ich würde dir allerdings eher empfehlen, dich mit den Basiskarten-Stapeln auf die jeweiligen Vorlesungen vorzubereiten. Ich denke, von dieser Reihenfolge profitierst du mehr, weil du dann aus den Vorlesungen wesentlich mehr mitnimmst. Siehe auch: https://productivity101.anvil.app/#vorlernen (Kurs für Basiskarten-Kunden)

    Das Anrechnen von Rechtsgebieten ist in diesem Fall kein Problem. Meld dich dann ggf. einfach nochmal.

    Viele Grüße
    Thomas

  • #9

    Jérôme (Mittwoch, 05 Oktober 2022 20:58)

    Vielen Dank für den Tipp und dass ein Anrechnen möglich ist :)

  • #10

    Yannik Muche (Sonntag, 23 Oktober 2022 23:52)

    Hallo,
    meine Frage knüpft an folgende von Peter Lustig und weitere Beiträge von Ihnen an.

    (Mittwoch, 22 Januar 2020 14:32):
    "Wie stellt man sicher, dass man das in der Skriptphase Bearbeitete behält, wenn man es nicht in Anki einträgt? Mit den Standardmethoden des Zusammenfassens gepaart mit einer Prise active recall? Wie hast du das damals gemacht?"

    Kommentar von Ihnen von vor 4 Jahren als Antwort auf "Raastii":
    "Die Basiskarten enthalten die aus meiner Sicht wichtigsten 10-20% des Wissens aus einem Fach, die jeder beherrschen sollte. Um gute Noten zu schreiben, ist es aber natürlich hilfreich, noch einiges mehr zu wissen. Die wichtigen Fächer sollte man deshalb noch einmal mit den Skripten der üblichen Reps oder Vorlesungsunterlagen aus der Uni nacharbeiten." (https://www.youtube.com/watch?v=laiNYv8t1h4)

    https://www.basiskarten.de/examen-ohne-rep-mit-basiskarten/ , aus Ihrem Beitrag vom 8. 9.2018:
    "In der Skriptphase liest du stattdessen das jeweilige Skript, versuchst es zu verstehen, ergänzt einzelne (!) Karten, die dir zusätzlich als besonders wichtig erscheinen, und markierst dir Streitstände oder trägst ihre Randnummer in eine Liste ein, damit du sie später in der Vertiefungsphase leicht wiederfindest."

    Thomas (Basiskarten Jura) (Mittwoch, 22 Januar 2020 18:23):
    "Peter: Ich habe mir eine Liste mit den entsprechenden Inhalten angelegt. Direkt zusammengefasst habe ich nur, was ich im Skript/Lehrbuch nicht kapiert habe. Siehe auch: http://www.thomaskahn.de/jura-vorlagen/#/tipps?id=welche-informationen-soll-ich-in-anki-eingeben-was-lasse-ich-besser-weg"

    Nun meine Frage: Bedeutet das also, dass letztlich nur 20- 25% (die extra 5 durch die einzelnen) des nötigen Wissens in Anki eingetragen wird? Wie soll man die restlichen 75-80% lernen? Nur durch wiederholtes Anschauen der Randnummerliste?

    Mit freundlichen Grüßen
    Yannik Muche

  • #11

    Thomas (Basiskarten Jura) (Mittwoch, 26 Oktober 2022 18:00)

    Hallo Yannik,

    danke für die gut recherchierte Frage. Um sie direkt zu beantworten:

    Ja. Nicht alles, was wissenswert ist, gehört auch in Anki. Wie ich in der Lernapotheke schreibe (S. 27 und 28 in der Print-Version):

    >Ihr müsst verstehen, dass Anki etwas komplett anderes ist als selbsterstellte Skripten oder Mindmaps: Wer in Skripten überflüssige Zusatzinformationen einfügt, schadet höchstens der Übersichtlichkeit. Wer demgegenüber unnütze Zusatzinformationen in einem Karteikartenprogramm wie Anki festhält, ist dazu gezwungen, sich immer wieder mit diesem überflüssigen Wissen zu beschäftigen. Das kann schlimmstenfalls dazu führen, dass man in Wiederholungen erstickt und überhaupt nicht mehr dazu kommt, noch neues Wissen zu arbeiten.

    >Eine Information nicht auf Karteikarten festzuhalten, bedeutet nicht, dass sie unwichtig ist, sondern nur, dass sie nicht wichtig genug ist, um sich immer wieder mit ihr zu beschäftigen.

    Was nicht in Anki enthalten ist, würde ich in der Tat durch erneutes Durcharbeiten der Randnummernliste in der Zeit vor den Klausuren versuchen zu behalten, also durch nochmaliges Lesen / ausnahmsweise eigenständiges Zusammenfassen, wenn ich etwas nicht verstanden habe, und schließlich durch Sich-Abfragen (um zumindest den Testing Effect ausnutzen).

    Schließlich möchte ich noch anmerken, dass es sein kann, dass die Basiskarten tatsächlich etwas mehr als nur 10-15% des Examenswissens enthalten. Es ist einfach sehr schwer diesen Wert adäquat einzuschätzen. Aufschlussreich könnte dazu mein Austausch mit Lars auf der Feedback-Seite sein (Beitrag #79 vom 9. Januar 2021, https://www.basiskarten.de/feedback/ ):

    Lars:
    >[...] Eine Frage habe ich noch, ich habe das Komplettpaket und bin jetzt mit BGB AT durch. Ich muss sagen, dass ich da an Tiefe dann doch mehr erhalten habe als erwartet, ich habe etwas von den wichtigsten 10-15% gelesen, aber als ich nach Basiskartenphase mit Skript vertiefen wollte wie empfohlen, konnte ich wirklich relativ wenig finden was ich nicht schon wusste. Liegt es nun an meinem Skript, welches nicht umfangreich genug ist oder ist der BGB AT Stapel doch auch schon relativ vertiefend im Gegensatz zu den anderen Stapeln? Gerade in Strafrecht kann ich mir gut vorstellen, dass man da die Tiefe erst im Skript findet.

    Thomas:
    >Das ist erfreulich zu hören. Der Vergleich sollte mit Examensskripten (z.B. von JI, Alpmann oder Hemmer) gezogen werden. Wenn man die Basiskarten ausdruckt und mit diesen Skripten vergleicht (Bsp: Alpmann-Schmidt BGB AT 1 + 2 = 340 S., Hemmer: BGB AT 1 + 2 + 3 = 496 S.), könnte die Angabe 10-15% rein von der Seitenzahl sogar fast hinkommen (Basiskarten BGB AT: 61 S.).
    Aber vielleicht hängt dein Eindruck auch damit zusammen, dass das Kernwissen, das ich in den Basiskarten gesammelt habe, eine überdurchschnittlich große Rolle für das Verständnis spielt und der Rest dieser Skripte eher aus der Anwendung (ausformulierte Falllösungen) und zusätzlichen Fallgruppen, detailierteren Streitständen etc. besteht. Die kann man ja recht schnell einordnen, wenn man die Struktur und die Normalfälle eines Rechtsgebiets bereits beherrscht. In jedem Fall eine erfreuliche Rückmeldung! (BGB AT ist aber auch tatsächlich einer der 4 längsten Stapel, wie man hier sehen kann: https://karten-rechner.anvil.app/ )

    Ich hoffe, das war hilfreich für dich. Viele Grüße!

  • #12

    Yannik Muche (Donnerstag, 27 Oktober 2022 00:35)

    Danke für die Antwort. Hätte noch folgende Nachfrage bezogen auf deine vorgeschlagenen Ankialternativen, um einer befürchteten Überfrachtung vorzubeugen:

    "Was nicht in Anki enthalten ist, würde ich in der Tat durch erneutes Durcharbeiten der Randnummernliste in der Zeit vor den Klausuren versuchen zu behalten, also durch nochmaliges Lesen / ausnahmsweise eigenständiges Zusammenfassen, wenn ich etwas nicht verstanden habe, und schließlich durch Sich-Abfragen (um zumindest den Testing Effect ausnutzen)."

    --> Dass nochmaliges Lesen und Zusammenfassen eher ineffiziente Lernmethoden (sofern Lernen in diesem Kontext merken heißt) sind, ist ja die Prämisse dieses gesamten Lernkonzeptes. Wäre es daher nicht inkonsequent diese Methoden überhaupt noch zu verwenden, solange man Retrieval-Practise-Methoden (Testing) wie etwa Flashcards besitzt? Ggf. könnte man die weniger essentiellen, aber doch wichtigen Inhalte einer niedrigeren Wiederholungsfrequenz unterziehen, sodass die Priorität gewahrt bleibt, aber dennoch sekundäres nicht nur bei Klausurbedarf wiederholt wird. Ich plane zudem die sicher bekannten PdW-Kurzfälle in Anki zu übertragen. Was hältst du davon? Scheint mir eine versuchswürdige Anwendung der Interleaved und Elaboration Pracise zu sein. Im Grunde genommen sind es ja direkte Anwendungsbeispiele der Basiskarteninformationen. Noch sinnvoller und sogar von Basiskarten-Prioritätslevel sind wohl Standardisierte Formulierungen wie häufig anzuwendende Obersätze oder typische Feststellungen, an die man in der Klausur oft viel Denkzeit zu verlieren droht (die Anregung, diese mit der saloppen Selbstabfrage: "wie schreib Ichs hin?" ebenfalls mitzulernen, stammt von Prof. Lorenz).

  • #13

    Yannik Muche (Donnerstag, 27 Oktober 2022 02:20)

    Edit* gerade gesehen, dass erfreulicherweise bereits Fragen der Kategorie Formulierungen im Klausurtechnikstabel vorhanden sind. Eigenständige Erweiterungen dieser Oberkategorie – wie etwa erwähnter Feststellungsstil oder abgekürzter Gutachtenstil – könnten aber ebenfalls nicht schaden, denk ich.

  • #14

    Thomas (Basiskarten Jura) (Freitag, 28 Oktober 2022 20:57)

    Hallo Yannik,

    wenn du genügend Zeit dafür hast, ist das sicher nicht verkehrt. Du musst dir nur bewusst sein, dass die Effektivität einer Lerntechnik nicht der einzig relevante Faktor ist.

    Es ist wie Thomas Sowell sagt: "There are no solutions, there are only trade-offs."

    Welche Lerntechnik sich wofür am besten eignet, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
    - Wie aufwändig ist die Lerntechnik? Wie viel zusätzliche Arbeit verursacht sie?
    - Wie viel Zeit steht mir noch bis zur Klausur zu Verfügung?
    - Wie lange muss ich die Information behalten? (Sind es nur ein paar Wochen oder Tage bis zur Klausur oder mehr als ein Jahr?)
    - Wie wahrscheinlich ist es, dass speziell diese Information in der Klausur drankommt? (Wie hoch ist das Risiko, dass ich das hier umsonst lerne?)

    Gute Anki-Karten zu erstellen und sie regelmäßig zu wiederholen, ist sicherlich die effektivste Lerntechnik, aber es ist eben auch enorm aufwändig (selbst wenn die Jura-Vorlagen einem dabei bereits viel Arbeit abnehmen). Es ist sicherlich aufwändiger als etwas nur noch einmal aufmerksam zu lesen oder einfach mehrfach bestimmte Standard-Fragen zu einem Thema zu beantworten (Worin besteht hier das Problem? Welche Positionen werden dazu vertreten? Wo ist das in der Klausur relevant?). Natürlich, man bekommt bei Anki auch viel mehr, aber man zahlt auch einen höheren Preis. Es ist eine high input/high reward-Strategie.

    Deshalb: Je grundlegender eine Information ist, je wahrscheinlicher sie für mich relevant ist und je mehr Zeit ich zu Verfügung habe, desto eher gehört sie in Anki. Je exotischer die jeweilige Information und je kürzer der Zeitraum bis zur Klausur, desto eher reichen auch andere Lernstrategien aus.

    Wir reden hier aber natürlich über eine rein pragmatische Frage, bei der es oft keine eindeutig richtige oder falsche Antwort geben wird. Deshalb würde ich immer empfehlen, zunächst einmal mit den Basics anzufangen und sich erst anschließend – wenn noch genügend Zeit verbleibt – tiefer mit exotischeren Themen zu beschäftigen (→ Spiraltechnik). Ich bin natürlich nicht grundsätzlich dagegen, auch noch weiteres Wissen in Anki einzugeben, aber wer mit der Strategie antritt, von Anfang an jede einzelne Information ausschließlich mit Anki zu lernen, der wird meiner Erfahrung nach ernsthafte Probleme damit haben, mit dem Stoff durchzukommen. Deshalb: First things first und danach sieht man weiter.

    Wie M in den Kommentaren zu meinem Blogbeitrag "Basiskarten & Rep" ( https://www.basiskarten.de/2022/10/21/basiskarten-und-repetitorium-passt-das-zusammen/ ) anmerkt, ist es schließlich etwas ganz anderes, je nachdem, ob man bereits im Studium mit Anki und den Basiskarten gelernt hat und die Examensvorbereitung nur noch als Vertiefungsphase nutzt oder ob man dann überhaupt erst anfängt, sich mit dem Programm auseinanderzusetzen und das Grundwissen dort einzugeben. In dieser Situation war ich damals; davon ist mein Rat hier sicherlich auch geprägt. Das dahinter stehende Prinzip scheint mir aber ein allgemeines zu sein.

  • #15

    Charlotte (Donnerstag, 22 Dezember 2022 15:17)

    Hallo in die Runde,

    ich bin derzeit im 7. Semester und habe seit dem ersten Semester mal mehr mal weniger mit den Basiskarten gelernt und wollte zu den oben genannten Lernvorschlägen einen weiteren hinzufügen und meine Erfahrung teilen.

    Tatsächlich hab ich am Anfang wie auch im Blogbeitrag von Thomas vorgeschlagen versucht alle Karteikarten am Anfang vom Semester oder schon in den Semesterferien auswendig zu lernen um dann unterm Semester nur noch wiederholen zu müssen, muss aber zugeben dass das für mich keine gute Taktik war. Ob das an einer falschen Herangehensweise oder einem schlechten Gedächnis liegt kann ich nicht sagen, vermutlich ein Mischung aus beidem.
    Ich fand persönlich, dass wenn ich die Basiskarten gelernt habe ohne vorher Wissen über das Fach zu haben, ich mir sie beim besten Willen nicht merken konnte. Ich vermute, dass das bei mir daran lag, dass ich erst Verständnis und Überblick brauche bevor ich anfange auswendig zu lernen. In den Basiskarten ist das Wissen schon eingedampft und aufbereitet, was super ist zum auswendig lernen aber für mich nicht für ein tiefer gehendes Verständnis reicht. Dadurch habe ich einfach unmengen an Zeit an Wiederholungen verschwendet.
    Fazit: erst Basiskarten, dann Vorlesung oder Skript hat bei mir nur zu Überforderung und unverknüpftem Inselwissen geführt.

    Was für mich hingegen sehr gut funktioniert hat ist genau anders herum. Durch ein kurzes Skript konnte ich erst die Struktur des Fachs verstehen, habe Probleme aus dem Skript in den Basiskarten wiedererkannt, was das Auswendiglernen erleichter hat, und konnte das detailliertere Wissen aus den Karten gut einordnen.
    Diese Taktik funktioniert nur begrenzt, wenn man in den Semesterferien keine Zeit hat (Praktikum, Hausarbeit, Urlaub), die Vorlesung hören will und direkt im Anschluss eine Klausur schreibt.
    Aber jedenfalls bei uns (Uni Mainz) gibt es einige Fächer in denen am Ende keine Klausur steht man den Stoff aber idealerweise nicht erst zum Examen das erste mal sieht. Da sind die Anki Karten wunderbar (erst Vorlesung hören, passend dazu die Anki Karten lernen und weiter wiederholen), weil man nicht bis zum Ende des Semester auf Zwang alle Karten durch haben muss.

    Außerdem waren bei mir die Anki Karten für die Großen Übungen ein wichtiger Teil meiner Lernstrategie. Dadurch dass man zur GÜ die Fächer in den vorherigen Semestern schon gehört hat konnte ich mein Wissen durch das Erlernen der Anki Karten auffrischen, vertiefen und gut merken, was viel besser funktioniert hat als einfach nochmal ein Skript oder Lehrbuch "durchzuarbeiten" um mir den Stoff, den ich eigentlich schon verstanden habe, zu vergegenwärtigen. Dadurch konnte ich viel Zeit sparen, die ich in Üben und Vertiefen stecken konnte.

    Final möchte ich aber auch sagen, egal in welcher Reihenfolge ich die Basikarten gelernt habe, ohne den Stoff zu verstehen, konnte ich ihn, auch wenn ich alles auswendig gelernt hatte, nicht anwenden.
    Wenn ich es aber verstanden und mit Anki auswendig gelernt habe ist es auch für immer in meinem Kopf drin, was ich bis jetzt bei keiner anderen Lerntechnik erreicht habe.

    Vielleicht hilft dieser Beitrag ja jemandem weiter, der wie ich im dritten Semester komplett in Wiederholungen ertrinkt und sich auch nach dem fünften Mal durchlesen die Karteikarte nicht merken kann.

    Liebe Grüße
    Charlotte

  • #16

    Thomas (Basiskarten Jura) (Donnerstag, 29 Dezember 2022 11:17)

    Liebe Charlotte,

    vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht und die Tipps. Zunächst ein kurzes Skript zu lesen, ist auf jeden Fall auch eine bedenkenswerte Option. Ich fand damals z.B. die Jurakompakt-Skripte nicht schlecht und die sind wirklich angenehm kurz.

    Was man auch tun kann, ist, sich zunächst das gedruckte PDF-Skript der Basiskarten zu Gemüte zu führen, bevor man sich gleich mit Anki abfragt. Im Karten-Shop könnt ihr ein Beispiel für ein solches Skript herunterladen: https://www.basiskarten.de/karten-shop/ (unter dem Probier-Stapel)

    Auch habt ihr an eurem Laptop (macOS, Windows, Linux) die Möglichkeit, in Anki im Hauptmenü auf "Extras" > "Neue Karten für heute drucken" zu klicken und euch so die neuen Karten zunächst einmal in einer Übersicht anzeigen zu lassen, bevor ihr diese dann kurz später lernt. Das kann ebenfalls hilfreich sein.

    Liebe Grüße und komm gut ins neue Jahr!
    Thomas